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Projektskizze - Exit-Interviews bei Mitarbeitenden eines Global Players

Branche: anonym Unternehmen: Global Player

Projekt: Exit-Interviews

Ausgewählte Formate, die zum Einsatz kamen:

  • Exit-Interviews
  • Hypothesenbildung
  • Ergebnisrückspiegelung

Ein international agierendes Unternehmen mit ca. 6.000 Mitarbeitenden in Deutschland beklagt einen starken Know-How-Verlust – bedingt durch eine persistierend hohe Zahl an Arbeitnehmerkündigungen. Über die Ursachen für die hohe Fluktuation gibt es im Unternehmen Hypothesen – diese sind jedoch nicht belastbar genug, als dass sich Maßnahmen einleiten ließen. Zudem wird vermutet, dass die Kündigungsgründe auf unterschiedlichen Ebenen und Funktionen im Unternehmens variieren.

Über Exit-Interviews mit Kündigern soll nun Licht ins Dunkel gebracht werden. Um den Interviewten einen anonymen Raum zu ermöglichen, in dem eine offene, neutrale Gesprächsatmosphäre entstehen kann, sucht sich das Unternehmen einen externen Partner, der den ganzen Prozess von der Konzeption über die Durchführung bis hin zur Auswertung und Ableitung von Maßnahmen unterstützen kann.

Um ein möglichst tiefgreifendes Verständnis der Muster der Kündigungsgründe zu ermöglichen, ist ein narratives, hypothesengenerierendes Vorgehen erforderlich. In einem offenen Leitfrageninterview erhalten die Kündiger die Möglichkeit, die Ursachen für den Arbeitgeberwechsel zu beschreiben. Unsere systemisch geschulten Interviewer stellen vertiefte Nachfragen, wo nötig.

Die Kooperationsbereitschaft der Kündiger ist hoch – etwa 70% nehmen an den 15-minütigen telefonischen Interviews teil. Die Gesprächsatmosphäre ist entspannt und offen. Im Anschluss an die Interviews erfolgt eine Zuordnung der Gesprächsinhalte zu einzelnen Aspekten und Kategorien, so dass eine quantitative Analyse vorgenommen werden kann. Zur Anreicherung der Ergebnisse erfolgt zudem eine qualitative Analyse der Zitate und Aussagen.

Die Ergebnisse zeigen, dass das Thema Führung unternehmensweit an erster Stelle der genannten Gründe für einen Arbeitgeberwechsel steht. Viele Mitarbeitende fühlen sich nicht ausreichend unterstützt von ihrem Vorgesetzten und haben den Eindruck, dass ihre Führungskraft sie mit ihren Anliegen und Bedürfnissen nicht ernst nimmt. Differenzierte Ergebnisanalysen zeigen, dass auf einzelnen Ebenen und Funktionen auch mangelnde Entwicklungsmöglichkeiten (in unterschiedlichen Facetten) die vorrangige Ursache dafür sein können, dass Mitarbeitenden den Arbeitgeber wechseln.

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